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Cottbuser Rettungsschwimmer bei Katastrophenschutz-Übung der DLRG Landesverband Brandenburg e.V.

Veröffentlicht: 27.04.2023
Autor: Elisa Buchwald

Am vergangenen Wochenende zog es sieben Kameradinnen und Kameraden aus Cottbus zur Katastrophenschutz-Übung des DLRG Landesverbandes Brandenburg e.V. Gemeinsam mit acht weiteren Gleiderungen, welche im Landesverband fungieren übten sie für den Ernstfall.

Die Übung fand am Stützpunkt des THW Ortsverband Wittenberge, in Cumlosen an der Elbe, statt. Hier konnten junge und auch erfahrene Einsatzkräfte in verschiedenen Übungsszenarien ihre Kenntnisse festigen und auch viele neue Inhalte erlernen. Gleich nach Ankunft wurde die Einsatzbereitschaft hergestellt und ging für alle schneller los als gedacht. Der erste Einsatz erfolgte kurz vor Mitternacht. In der Dunkelheit musste eine verletzte Person gefunden werden, welche sich nach Informationen direkt an der Wasserkannte zur stark strömenden Elbe befand. Die unbekannte Gegend und das fehlende Flutlicht durch die Feuerwehr waren zwei besondere Aspekte dabei.

Am Samstag konnten sich junge Einsatzkräfte mit dem richtigen Befüllen und Stapeln von Sandsäcken probieren. Auch die Drohnenstaffel testete Ihre Technik. Unsere Cottbuser Einsatzkräfte fuhren unter dem Namen „Pelikan 40“ (Pelikan ist der Funkrufname der DLRG im BOS Funk) und der Führung unseres Vorsitzenden, Sebastian Münch, mit den Kameraden und Kameradinnen aus Hennigsdorf zusammen. Unsere Cottbuser waren die einzigen Strömungsretter vor Ort. Zusammen mit den Hennigsdorfer Einsatztauchern bildeten sie einen weiteren Spezialtrupp. Sie konnten Ihre Zusammenarbeit bei einem Tauchgang in einem Hafen mit Fährbetrieb festigen.

Zurück am Bereitstellungsraum und kurz trocken gelegt erfolgte dann der Übungsalarm: „Vermisste Person im Wasser.“ Bei der Übung ging es um die Koordination der beteiligten Kräfte und Mittel: Taucher, Boote, Strömungsretter, Drohne - sie alle waren zeitgleich im Einsatz.

Sofort wurden die Neoprenanzüge wieder angezogen, die PSA (persönliche Schutzausrüstung) angelegt und die Einsatzstelle aufgesucht. Über das kalte Wasser machte sich in dem Moment keiner Gedanken und so starteten sie die Suche. Unsere beiden Strömungsretterinnen Jasmin Trunte und Elisa Buchwald suchten den Ufernahen Bereich ab, während parallel die Drohne aus der Luft und die Taucher im tieferen Bereich suchten. Nach 45 Minuten im Wasser fanden die Taucher dann den „leblosen“ Körper, welcher sich mit einem ebenfalls vermisst gemeldeten Saugkorb des THW verhakt hatte. In Gemeinschaft durch die Taucher und Strömungsretterinnen konnte der leblose Puppenkörper geborgen und an die bereitstehenden Sanitäter übergeben werden.

Eine große Übung zum Abschluss erfolgte am Sonntag. Hier war das Hauptszenario „Hochwasser“.

Zusammen mit der Rettungshundestaffel Prignitz wurden auf einer Flusslänge von zehn Kilometern mehrere vermisste Personen gefunden und versorgt. Parallel ist eine undichte Stelle im Deich aufgetreten, welche durch Sandsäcke verbaut werden musste und auf einmal ist eine Familie mitten im Hochwasser auf einem Deichabschnitt gefangen gewesen und musste durch die DLRG gerettet und in den Hafen Cumlosen gebracht werden, wo zu aller Überraschung schon die Wasserschutzpolizei des Landes Brandenburg befand, welche sich auch an der Übung beteiligte.

Kurzum, es war ein sehr ereignisreiches Wochenende, voller wichtiger Übungen für unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Auch hier konnte man wieder mal sehen, dass verschiedene Hilfsorganisationen mit unterschiedlichen Kompetenzen super zusammenarbeiten. Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte aus dem gesamten Land Brandenburg mit 9 Booten im Einsatz.

Wir danken dem Landesverband Brandenburg für die Möglichkeit und Organisation der Übung.

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