Am 12. Juli 2022, konnten wir einen Meilenstein in der Geschichte der DLRG Stadtverband Cottbus setzen. Der Dezernent für Ordnung, Sicherheit, Umwelt und Bürgerservice der Stadt Cottbus Thomas Bergner sowie der Leiter der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes Jörg Specht übergaben am Stadthaus Cottbus die Berufungsurkunden anlässlich der Gründung einer Schnelleinsatzgruppe Wassergefahren (SEG-W). Gemeinsam mit der Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband Südbrandenburg wurde unser Verein zur Umsetzung der SEG-W im Rahmen des Katastrophenschutzes berufen.

Grundlegend unterstützt die SEG-W die Einsatzleitung bei Großschadensereignissen / Katastrophen. Dabei rücken die Wassergefahren stärker in den Fokus der Katastrophenschutzverordnung. Insbesondere umfasst dies lage- und bedarfsabhängig: - Rettung von Personen und Tieren aus von Hochwasser überschwemmten Gebieten - Bergung von Sachwerten aus von Hochwasser überschwemmten Gebieten - Rettung von Personen aus Fahrzeugen im Gewässerbereich - sanitätsdienstliche Versorgung auf und am Wasser - Unterstützung bei der Hochwasserabwehr durch wasserseitigen Verbau von Folien/Vlies, Sandsäcken und Faschinen - Beseitigung von Treibgut zum Schutz von Brücken und Deichen - Transport von Einsatzkräften und -materialien in überschwemmte Gebiete - Mitwirkung bei der Suche nach vermissten Personen

Darüber hinaus kann die SEG-W unterstützend bei der sogenannten schweren Bergung mitwirken oder auf Anforderung der Aufgabenträger im Brand- und Katastrophenschutz auch bei der Beseitigung und Eindämmung von Gewässerverunreinigungen oder zur wasserseitigen Brandbekämpfung eingesetzt werden.

"Über viele Jahre hinweg haben wir auf diesen Schritt hingearbeitet und uns immer wieder im Rahmen unserer ehrenamtlichen Tätigkeiten weiterentwickelt.", so der Sebastian Münch, Vorsitzender der DLRG Cottbus. "Nun heißt es für den gesamten Verein und unsere Mitglieder sich weiter für die gute Sache zu engagieren. Unsere Kameradinnen und Kameraden leisten rein ehrenamtlich einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Den Lohn für die seit Jahren anhaltende gute Arbeit - von den Seepferdchenkursen über die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung bis hin zu unseren aktiven Einsatzkräfte  - halten wir heute mit dieser Berufungsurkunde in der Hand. Aber sie bedeutet auch: Dran bleiben!"